Herzlich Willkommen beim Männergesangverein „Liederkranz“ Neu-Listernohl e.V.
Wir möchten Ihnen mit diesen Seiten einiges an Informationen über unseren Chor und unsere Aktivitäten geben und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern.
Falls Sie mit uns singen möchten:
Wir proben jede Woche am Mittwoch von 18.15—19.45 Uhr im
Café "Moses"
Augustinusplatz
57439 Attendorn—Neu-Listernohl
Letzte Aktualisierung: 04.12.2024
MGV Liederkranz wieder
im Einsatz
16.11.2024 Nach etlichen Monaten
sängerischer Abstinenz war der MGV am Wochenende des
16./17. Nov. gleich zweimal gefordert. Zunächst folgten wir
samstags einer Einladung des Werkschores Rüggeberg nach
Marienheide, der sein 25. Jubiläum mit etlichen anderen Chören und uns
feiern wollte. Bereits im Vorfeld hatte uns unser Chorleiter
Michael auf das Besondere an diesem Event aufmerksam gemacht,
denn nach dem offiziellen Programm sollte in der Fa. August
Rüggeberg gemeinsam mit allen teilnehmenden Chören gefeiert werden.
Doch zuvor musste gesungen werden. Hierfür bot sich die
Montfort-Kirche (Mariä Heimsuchung) mit ihrer sehr guten Akustik an.
Nach Eröffnung durch den gastgebenden Werkschor, bei dem man
schon die Dirigentenhand von Michael spüren konnte,
schlossen sich weitere Chöre aus dem Umfeld des Werkschores an. Zu
guter Letzt durfte sich unser Männerchor präsentieren. Der
Choral „Sanctus“ passte wunderbar in diesen sakralen Raum, ebenso
wie Schuberts Abendfrieden und das südtiroler Ave Maria.
Höhepunkt war nach Meinung vieler Sänger und auch der
zahlreichen Konzertbesucher das „Tshotsholoza“, meisterhaft
interpretiert von Toby, unserem Solisten aus Langenei. Nun, nach der Arbeit
das Vergnügen. Im Casino der Firma hatte sich alles auf den
Kommersabend vorbereitet. Kalte Getränke standen parat, wobei das
„Kölsch“ geflissentlich übersehen wurde, dazu wurde ein heiß-kaltes
Buffet vom Feinsten eröffnet. Hier war sicherlich für jeden Geschmack
etwas dabei. Vor allem die Frikadellen hatte es einem Sangesbruder aus
Langenei angetan, so dass auch ein zweiter Gang wie auch bei allen
übrigen angesagt war. Wenn es am schönsten
ist, sollte man sich auch auf den Heimweg machen, nicht aber ohne
unsere musikalische Visitenkarte, das Wanderliedchen und
unser Trauben-Song noch einmal abzugeben.
Nun, der schwarze Anzug
musste erst gar nicht unbedingt abgelegt werden, denn am Sonntag
bereicherte der MGV den Gottesdienst zum Volkstrauertag. Hier
war die Mannschaft wiederum fast vollzählig angetreten und
untermalte mit seinen Vorträgen den Ernst dieses Gedenktages. Im
Anschluss daran stellten sich die Sänger in der Kirche auf, um nach
langer Zeit mal wieder ein Gesamtfoto vom Chor
mit seinem Chorleiter
zu bekommen.
Erster offizieller
Auftritt des MGV Liederkranz in der neuen
Pfarrkirche St. Augustinus
03.07.2024 Knapp 14 Tage
nach der feierlichen Einweihung der neu erbauten Pfarrkirche St. Augustinus, bei der unser Gesangverein
den musikalischen Rahmen
absteckte, wurde auf Anregung von Pastor Neuser ein Konzertabend in
der Kirche konzipiert, zu dem alle Dorf-Bewohner eingeladen waren.
Musikdirektor Michael Rinscheid hatte eigens dafür ein Programm zusammen
gestellt (s. Anlage!), in welchem Titel aus dem geistlichen wie auch dem
weltlichen Sektor aufgenommen waren, die vom Dirigenten mit
entsprechenden Kommentaren vorgestellt wurden.
Ebenfalls sollte die
gesamte Gemeinde durch bekannte
Messgesänge und auch durch Volkslieder
mit in den musikalischen Rahmen einbezogen werden. Zusätzlich war der
Frauenchor „Cantabile“ aus Morsbach eingeladen, deren frühere Vorsitzende,
heute Ehrenvorsitzende Andrea Rinscheid, Gattin unseren
Chorleiters Michael, die Verbindung geschaffen hatte. Das Programm, insgesamt
etwa eineinhalb Stunden lang, von beiden Chören vorgetragen, bot beste
Unterhaltung, wie es von den Kirchenbesuchern bestätigt wurde. Leider - und hier liegt der Wermutstropfen, sind
nicht all zu viele Gäste unserer Einladung gefolgt, obwohl ein jeder Haushalt
im Dorf durch ein gesondertes Schreiben
darüber informiert war. Schade!
Nach dem Konzert ließen
sich Chöre und Besucher im großen Gruppenraum nieder, um es sich gemeinsam beim
Essen und Trinken gut gehen zu
lassen. Viele Listernohler Sänger hatten es sich auf Anregung des Vorstands
nicht nehmen zu lassen, die Feierlichkeit durch Schnittchenplatten, Frikadellen
oder auch durch einen schmackhaften Butterkuchen zu verfeinern- ja – und
gesungen wurde natürlich auch noch. An dieser Stelle nochmals
einen herzlichen Dank an die Frauen aus Morsbach, die, so konnte festgestellt
werden, auch beim Feiern ihr Bestes gaben. Zu vorgerückter Stunde musste leider
Abschied genommen werden, denn es lag fast eine
Stunde Fahrweg noch vor Ihnen. Herzlichen Dank an alle,
die zum Gelingen dieses „kleinen“ Konzerts beigetragen haben
Kirchweihe in Neu-Listernohl
16.06.2024 Selbstverständlich ließ es sich der MGV
Liederkranz nicht nehmen, den feierlichen Gottesdienst der Kircheinweihung
musikalisch mitzugestalten. Hierfür waren eigens 2 neue Chorsätze eingeprobt worden,
das achtstimmige „Domine pacem da nobis“, dazu das „Sanctus“ von Friedrich
Silcher. Fehlen im Repertoire durften auch nicht das Marienlied von Bepi De
Marzi (Maria lassu) sowie ein brausendes „Jubilate“ zu Beginn des Festaktes.
Viele positive Rückmeldungen von Kirchbesuchern gaben uns zu verstehen, dass
unser Chorleiter Michael mal wieder das richtige Gespür für die Liedauswahl
hatte. Nach dem offiziellen Akt konnten sich alle Gläubigen am reichhaltigen
Kuchenbuffet stärken oder suchten spontan den Getränkewagen auf, worunter sich
auch einige Sangesbrüder befanden.
Zwei Kuriositäten am Rande: Ein zweiter Bass erschien mit
einer veralterten Vereinskrawatte, wurde darauf aufmerksam gemacht, lenkte die
Schritte spontan zum nahegelegenen Wohnhaus und kehrte dann ordnungsgemäß
ausgestattet wieder zurück. (Schuld war natürlich die Ehegattin!) Derselbe
Sänger meinte, sich auf einer Sitzbank vor einer Betonwand ausruhen zu müssen;
hatte jedoch den Nachteil, dass sich die schwarze Anzugsjacke im Rückenbereich
weiß färbte. Damit befand er sich in guter Gesellschaft mit anderen
Sangesbrüdern, denen es ähnlich so erging. Fazit: nicht anlehnen, auch wenn die
Beine noch so schwer werden!
Der MGV Liederkranz nun auch online zu erreichen – überall!
24.03.2024 Tatort: die festlich geschmückte Rhoder Schützenhalle, in welcher der MGV Bergeshall Neger seinen 60. Geburtstag am Wochenende des 23. und 24. März feierte. Für den Sonntag war unser Liederkranz eingeladen, zwar unter falschen Namen (Liedertafel Neu-Listernohl! laut Programm), aber wir sind dennoch gekommen und als 2. Gastverein auf die Bühne geklettert. Unser Chorleiter Michael hatte die beiden Chorsätze herausgesucht, die wir zur Zeit am besten „drauf“ haben und womit wir uns musikalisch durchaus präsentieren können. Der Ton wurde angegeben, die ersten Zeilen vom Lied „Wir kamen einst vom Piemont wurden musikalisch wie immer souverän serviert bis … ja bis plötzlich das Handy eines Sängers sich lautstark meldete, und zwar nicht mit dem Kammerton „a“. Dies irritierte natürlich ein wenig, der 1. Bass verlor seinen Ton, konnte ihn nach kurzer Zeit aber wiederfinden, so dass der Vortrag in Ruhe und in der dem Liederkranz zugehörigen Gelassenheit zum Ende kam. Unser 2. Lied, die „Capri-fischer„ konnte dann auch in gekonnter Manier vorgetragen werden und erntete den gebührenden Beifall des Publikums. Nach dem Auftritt entschuldigte sich unser Sänger (Name und Chorstimme werden nicht erwähnt) damit, dass seine Schwester, die im Jahr vielleicht einmal anruft, dieses Mal den dafür ungeeignetsten Augenblick ausgewählt hatte. Soviel zum Thema „MGV Liederkranz online!!!“ Der Vorstand überlegt nun, ob der Posten eines Handy-Überwachers eingerichtet werden soll, der die Sänger vor jedem Auftritt „filzen“ soll.
Wer ist denn Jonas Kaufmann?
Dem Artikel in der WP vom 22.03.24 ist zu entnehmen, wie
hochgeschätzt mittlerweile der Bassist Georg Zeppenfeld in der Opernscene ist. Beim Lesen fällt auf, dass sich der Autor der Zeilen von
der Homepage des MGV Liederkranz bedient haben muss, denn es heißt dort
"Georg - einer von uns"! Zudem wird in kurzen Sätzen Georgs Werdegang
beim MGV geschildert. Das sollte uns als Verein mit großem Stolz erfüllen.
Jubilarehrung In Attendorn
10.03.2024 Traditionell wird im
Frühjahr die zentrale Sängerehrung wie üblich in der Aula des Riviusgymnasiums
durchgeführt. Für die Organisation waren diesmal die „Klangwelten“, der
Frauenchor aus Ennest, zuständig. Wie flexibel dieser Chor ist, stellte er
bereits zu Beginn der Feierstunde heraus. Ihr Chorleiter musste sich
kurzfristig abmelden, eine taffe Sängerin aus Lenhausen übernahm das Amt und
siehe – alles war gut. Die „Mädels“ aus Ennest überzeugten mit
zwei englischen Titeln und brachten die zahlreichen Besucher rasch in die
notwendige Jubilarehrungsstimmung.
Nach der einführenden wie
immer hochkarätigen Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Attendorn,
Christian Pospischil ließ es sich auch unser Vorsitzende des Sängerkreises
Bigge-Lenne, Steffen Keller, nicht nehmen, noch einmal auf die hohe
Wertschätzung der Sängerinnen und Sänger einzugehen, die den traditionellen
Gesang in den Chören hochhalten und zu den wichtigen „Vorzeigesängern“ gehören.
Die anschließende Ehrung verlief gekonnt wie gewohnt. Zur Assistenz konnte
Steffen zwei junge Sängerinnen aus der Kinderchorszene gewinnen, welche
routiniert die Nadeln an die Jubilare weiter reichten, ohne sie dabei zu
verletzten. Zahlreiche Mädchen wurde für ihre fünfjährige Chorarbeit geehrt;
danach folgten die Ehrungen für 10, für 25, für 40, für 60 und 65, ja sogar für
70 Jahre (ein Sänger von der „Sauerlandia“), was jeweils mit großem Beifall
quittiert wurde. Unser MGV Liederkranz war natürlich auch vertreten; so wurden
Hannes (Schmitz) für 40 und Uli (Berghaus) für sage und schreibe 65 Jahre
Sängertätigkeit geehrt. Mit einem Schlusslied entließen uns die „Klangwelten“
und boten ein Stockwerk tiefer geistig anregende Getränke an.
Alles in allem eine
gelungene Ehrung, bei der sich nicht nur die Jubilare wohlfühlen konnten.
Alle Jahre wieder
20.01.2024 Auf das zurückliegende Jahr können wir zu Recht stolz
sein, so die Feststellung des 1. Vorsitzenden des MGV Liederkranz Neu-Listernohl,
Karlheinz Kiese, zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Cafe´ Moses,
und gab noch einmal einen kurzen Abriss über den Verlauf des zurückliegenden 125jährigen
Vereinsjubiläums. Obwohl zunächst relativ viele Zweifel, ob der MGV ein
solches Vorhaben noch einmal bewältigen
kann, ausgeräumt werden mussten, gab doch der Ablauf des
Sängerfestes an zwei Tagen den Befürwortern recht. Es wurde aber noch einmal
klargestellt, dass ohne die Mithilfe der Ehepartner, von Freunden und Bekannten sowie vom
Schützen- und Karnevalsverein diese
Feier nicht zu stemmen gewesen wäre. So mussten 28 Vereine mit ca. 900
Sängerinnen und Sänger in der festlich hergerichteten Mehrzweckhalle
aufgenommen und bewirtet werden. Den zahlreichen Rückmeldungen von den Gästen
war zu entnehmen, dass eine musikalische Klangfülle auf sehr hohem Niveau zu
vernehmen war, darüber hinaus aber auch noch etliche Stunden nach Beendigung
des Freundschaftssingens eine unglaubliche Stimmung verbreitet wurde, die bei
manchem Chor nur durch die festgelegten Abfahrzeiten der Busse jäh ein Ende
fand. An dieser Stelle wurde auch ein besonderes Dankeschön an unseren
Dirigenten Michael Rinscheid ausgesprochen, der mit allen seinen Chören präsent war und zu diesem Erfolg beitrug.
Die große Beteiligung hatte natürlich auch finanzielle Folgen. Dass die die
Vereinskasse etwas praller wurde, konnte Kassierer Marius Kiese, in diesem Amt
erstmalig tätig, voller Stolz berichten. Zusätzliche Spenden von heimischen
Firmen und auch von Privatleuten rundeten den Kassenbericht zudem nach oben
noch ab.
Unter diesen positiven Vorzeichen konnte der Rest der
Tagesordnungspunkte rasch abgehandelt werden. So gab es bei den Wahlen (mal
wieder) nichts Neues. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Peter Zeppenfeld als 2.
Vorsitzender, Albert Rinscheid als 2. Schriftführer sowie Wolfgang Wickel als Beisitzer. Den Sangesbrüdern Uli Berghaus und Hannes
Schmitz konnte zum 65. bzw. zum 40. Sängerjubiläum gratuliert werden, wobei die
offizielle zentrale Sängerehrung in Attendorn ja noch ansteht. Lobend erwähnt wurden auch die Sänger
Manfred Stahl, Josef und Albert Rinscheid, die im vergangenen Jahr keine Probe versäumten und zu
Recht ihre Urkunden als „Weiße Raben“ erhielten. Nach ca. 2 Stunden konnte die
Sitzung geschlossen werden. Das hieß aber keineswegs, dass der Gang nach Hause
angetreten werden musste. Mit einem deftigen Essen wartete Vereinswirt Moses
Peter auf und schaffte so eine Grundlagen, die sängerisch bis weit in die Nacht
Auswirkungen zeigte.
Der Nikolaus war da!
20.12.2023 Pünktlich zur letzten
Probe des MGV stellten sich St. Nikolaus und sein
treuer Gefährte Knecht Ruprecht
-
1. Wohnsitz im
Himmel
-
2. Wohnsitz in
Langenei und Kickenbach
ein, um den Sängern ein
paar mahnende, aber auch sehr viel lobende Worte
zum zurückliegenden Jahr mit auf den Weg zu
geben. So erinnerte der heilige Mann besonders an
den wunderbaren Zusammenhalt des Chores,
an die gute Stimmung in den Proben, an die
Vollzähligkeit bei Auftritten und vor allem an die
herzliche Gemeinschaft im Verein, die vor allem die
auswärtigen Sänger immer wieder gerne ins Cafe´ Moses
kommen lässt. Kritisch hinterfragt
werden muss jedoch die Einstellung des frommen Mannes in
Punkto „Charakterisierung der einzelnen Stimmen“.
Während der 1. und 2. Tenor für maximale Tonhöhe (auch
ohne Leiter!!!) und für überbordene Freundlichkeit
gelobt wird, bekam der 1. Bass so viele
Streicheleinheiten, so dass es fast weh tat. Unparteilichkeit war
ebenfalls nicht zu verspüren, wenn er die disziplinierteste Stimme
des Chores, den 2. Bass, sehr kritisch anging. Chorleiter Michael wurde zu Recht in höchsten
Tönen gelobt; mit seiner Probearbeit kann sich der Chor
überall sehen und vor allem hören
lassen. Es wäre nicht der heilige
Nikolaus, wenn er sich nicht zum Schluss seines Vortrags
als Frikadellenfachmann zu erkennen gegeben hätte. Dafür viel Applaus und einen
herzlichen Dank von allen Sängern.
125 Jahre alt und kein bisschen heiser!
28.10.2023 Unser Jubiläum ist leider schon Geschichte, aber noch fest in unseren Gedanken und Emotionen verankert. Was war das für ein ereignisreiches
Wochenende am 27./28. Oktober? Etliche Sänger hatten sich bereits im Vorfeld sehr schwer getan, ein großes Jubelfest aufzuziehen: zu alt, das stemmen
wir nicht usw., um nur einige Vorbehalte zu erwähnen.
Da im Frühjahr aber einige Sänger aus dem Nachbardorf Heggen (alle noch im einsatzfähigen Alter) zu uns stießen, überwog doch die Meinung „das schaffen wir“, und so ging es bereits im Frühjahr los mit der Einladung von fast dreißig Chören, die auch alle zusagten. Da wir den Wunsch aller Vereine respektierten, ob sie nun am Freitag oder am Samstag auftreten wollten, zeigte sich das erste (von etlichen weiteren Problemen); für freitags lagen 15 Anmeldungen vor, für samstags lediglich 12, von denen 2 Vereine sich noch kurzfristig abmeldeten.Wohin mit den 500 Sängerinnen und Sängern? Konnte unsere Mehrzweckhalle diese Anzahl packen. Sitzpläne wurden hin und her geschoben, zumal ja auch massive Auflagen der Stadt Attendorn uns stark reglementierten.
Endlich wurde eine befriedigende Lösung gefunden. Gemeinsam mit den Schützenbrüdern ging es an die Herrichtung der Halle: Boden auslegen, Tische und Stühle stellen, Thekenraum und Küche einrichten, herbstliche Dekorationen (liebevoll von den Frauen vorbereitet) auf den Tischen ausrichten usw. Pünktlich am Freitagabend ging es dann los. Der MGV Liederkranz eröffnete mit seinem Lied „Wir kamen einst von Piemont“, der Vorsitzende begrüßte danach alle Gäste und eine große Anzahl von Ehrengästen und gab einen kurzen Abriss über den Werdegang des Chores. Weiter ging es mit der Laudatio unseres Schirmherren, Bürgermeister Christian Pospischil, der wie immer in gekonnter Manier und herzerfrischender Weise die 125 Jahre plakatierte, ebenso wie es wenig später dem Vorsitzenden des Sängerkreises Bigge-Lenne, Steffen Keller, gelang. Ein Überraschungsgast meldete sich per Sprachnachricht mit einem Gruß aus Dresden: Georg Zeppenfeld, mit 15 Jahren unserem Liederkranz beigetreten, mittlerweile als bester Bassist Deutschlands gefeiert., erzählte von seinem musikalischen Werdegang und seiner Verbundenheit zu unserem Chor. Danach ging es Schlag auf Schlag. Die einzelnen Chöre wurden vom Vorsitzenden, zwischendurch auch von Sohn Daniel anmoderiert, sangen vortrefflich und zwar auf einem sehr hohen Niveau, wie es unser Chorleiter Michael Rinscheid auf den Punkt brachte. Höhepunkt war zweifellos der Auftritt des besten Chores im Westen (Fernsehpreis im Jahre 2019!!!) von BIGGEsang, der es sich nach begeistertem Jubel nicht nehmen ließ, das Lied „Kein schöner Land“ in einer sehr modernen Form zu zelebrieren. Auch der Auftritt des letzten Chores, der MGV Eintracht aus Morsbach, erwies sich mit dem abschließenden Lied „Wenn der Herrgott ruft!“ als fulminanter Schlusspunkt.
Ende der Veranstaltung? Mitnichten! Es folgte das hinlänglich bekannte Tischsingen, bei denen ein Chor ohne Dirigentenhilfe in der eingenommen Sitzordnung am Tisch ein Stück zum Besten geben konnte. Gewinner der ausgelobten Prämie von 50 Euro war der Männerchor aus Herzhausen, vielleicht nicht, weil er den besten Gesang bot, sondern weil er die Kriterien der „strengen“ Jury am besten erfüllte.
Wer nun der Meinung war, der Kommersabend sei vorüber, der wurde eines besseren belehrt. Ein gewaltiger Männerchor intonierte den „kühlenden Morgen“. Danach erklang die deutsche Nationalhymne aus ca. 500 Kehlen, fürwahr ein glänzender Abschluss eines gelungenen Abends, wie es verschiedene Rückmeldungen von zahlreichen Gästen bekundeten und was wir als Veranstalter natürlich gerne zur Kenntnis nahmen.
Der Samstag verlief in ähnlicher harmonischer Weise, nachdem die Halle zuvor wieder auf Vordermann gebracht worden war. Diesmal gab es keine Festreden; nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden traten die Chöre in der Reihenfolge wie vorgesehen auf. Auch hier gab es eine Vielzahl an gelungenen Vorträgen; die Ruhe in der Halle während des Singens war vorbildlich; Geräusche an der Theke, die nicht wegzudämmen waren, hielten sich im Grenzbereich. Auch hier gab es zum Abschluss wiederum das „Tischsingen“, an dem sich die meisten Chöre gleich mehrfach beteiligten. Gewinner wurde der Chor mit der geringsten Anzahl von Sängern, der Quartettverein Dörnscheid (der wiederum verstärkt wurde durch unseren Neu-Listernohler Sänger Harald Stahl). Wer nun glaubte, das Fest sei zu Ende, der irrte, den nun legten die agilen Frauen von „Cantare“ Iseringhausen los; die Tanzfläche wurde gestürmt, zur heißen Musik bewegten sich Arme, Beine, der Kopf, ein fulminantes Bild voller Sinnesfreude und Ausgelassenheit. Hiervon angesteckt enterten auch einige Männer vom Liederkranz die Tanzfläche, darunter auch einer „mit Knien!“. Nur zögernd löste sich die wogende Masse nach fast einer Stunde auf, weil der Heimweg angetreten werden musste. Dies galt gottseidank nicht für alle, so dass rund um die Theke eine Fangemeinschaft zusammen kam, die es noch relativ lange aushielt.
Was bleibt? Die Einsicht, dass man durchaus etwas wagen sollte, wenn es um ein echtes Jubiläum geht. Dass nicht alle Sorgen im Vorfeld (Teilnahme von befreundeten Chören, Sorgen um die Hallenkapazität, reichen die Parkplätze im Dorf aus, sind genügend Helferinnen und Helfer für die Theke, für das Kellnern, für die Küche vorhanden?) berechtigt sind, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Dies ist auch ein Fazit für den MGV Liederkranz: auf die Dorfgemeinschaft in Neu-Listernohl kann man sich verlassen. Dafür ein Beispiel: Neben den Schützenbrüdern, die beim Aufbau halfen, waren auch die Karnevalisten am Sonntag zur Stelle, um die Halle für den Sportunterricht der Schule wiederherzurichten.
Am Schluss kann es nur eines geben: ein herzliches Dankeschön an alle Sänger und deren Frauen, an die vielen Helferinnen und Helfer aus dem Dorf und aus der Nachbarschaft, an die vielen Chöre, die unserer Einladung gefolgt sind, eben an alle, die zum Gelingen unserer Jubiläumsveranstaltung beigetragen haben, nicht zuletzt auch an die zahlreichen Sponsoren, die uns mit namhaften Spenden unterstützen konnten.
Gratias!!!
Vergoldeter Tag für Christel und Günter Rinscheid
24.08.2023 Am 24.08.1973 gaben sich die Beiden ihr Eheversprechen, das bis heute (selten genug) gehalten hat. Das war Anlass genug, um sich genau 50 Jahre später in einer Dankandacht in der Kapelle in Waldenburg noch einmal dieses Gelöbnis zu geben. Hierzu waren die Familie, die Verwandten, Freunde und Bekannte eingeladen, um diesen Festakt gemeinsam zu begehen. Superintendent Dr. Grote und der kath. Vikar Sascha Heinrich hatten die Andacht gemeinsam vorbereitet, berichteten vom Durchleben dieser 50 Jahre mit allen Höhen und Tiefen, brachten auch die Hl. Schrift immer wieder ein und bescherten somit allen Anwesenden eine religiöse Tiefe, die zu Herzen ging. Höhepunkt war natürlich die Wiederholung des Eheversprechens genau wie vor 5 Jahrzehnten und der abschließende Segen für alle. Musikalisch untermalt wurde die Andacht vom MGV Liederkranz sowie von zahlreichen Sängern des MC Langenei-Kickenbach natürlich unter der bewährten Leitung von unserem Dirigenten Michael Rinscheid. Vor allem das Lied „Santa Maria“ ging dabei zu Herzen, weil es einfach zu dieser Marienwallfahrtstätte in Waldenburg passt. Auch der Wettergott war einigermaßen gnädig gestimmt. Ein paar Regentropfen konnten mit dem Schirm abgewehrt werden.
Nach der Andacht ging es im Sauseschritt hinüber in den Yachthafen Attendorn, wo auf alle Gäste ein Sektempfang (für die meisten Sänger allerdings ein kühles Blondes) wartete. Ein offizielles Ständchen von beiden Männerchören im Freien schloss sich an, wobei besonders das Lied von „Piemont und seinem Sou“ mit großem Beifall aufgenommen wurde. Ein „Flachgeschenk“ von Christel und Günter wurde dankend von beiden Kassierern in Empfang genommen. Es schloss sich die „Nichtrede“ des 1. Vorsitzenden an, die in kurzer und knappster Form die zurückliegenden 50 Jahre vom Goldpaar beleuchtete und mit Schmunzeln aufgenommen wurde. Unterm Dach oder auch im Freien wurde weiter gefeiert, bis dass die Küche zum Abendessen einlud. Ein opulentes Buffet wurde aufgetragen, bei dem nichts fehlte, alle Gourmets zum Staunen brachte und auch zum mehrmaligen Nachfüllen aufforderte. Mittlerweile hatte sich die Dunkelheit über die Waldenburger Bucht gesenkt: in kleinen Grüppchen, die sich immer wieder neu formierten, standen oder saßen Familienmitglieder, Verwandte und Freunde zusammen, an deren gelösten Mienen die Freude über dieses Zusammensein erkennbar wurde und bei denen sich immer wieder Christel und Günter einbrachten und Präsens zeigten. Später dann am Abend traten Michael Rinscheid und sein Bruder Frank als „Tramps von der Pfalz“ auf, um in humorvoller Weise das Leben des Goldpaars, aber auch der gesamten Rinscheid-Familie zu glossieren; ein kräftiger Applaus war ihnen sicher. Das Fest nahm seinen weiteren Verlauf. Wann es zu Ende war, weiß der Chronist allerdings nicht, denn er wurde von seiner Fahrgemeinschaft eingesammelt.
Fazit: Christel und Günter haben für eine unvergessliche Feier gesorgt; der Ablauf mit einer Andacht zu Beginn, mit dem herzlichen Empfang im Yachthafen, mit dem Ständchen des Männerchors, mit dem hervorragenden Abendbuffet und mit der immer paraten Bedienung konnte die Seele aller Gäste baumeln lassen!
Danke Christel, Danke Günter!
Georg Zeppenfeld - einer von uns.
„Was lange währt, wird endlich gut“
14.06.2023 Unter dies Motto stellte der MGV
Liederkranz sein Ständchensingen anlässlich der Goldenen Hochzeit vom
Vorsitzenden Karlheinz Kiese und dessen Ehefrau Gisela. Mehrfach musste dies
Vorhaben verschoben werden, bis es dann am 14.06. endlich klappte. Nach einer
verkürzten Probe fanden sich die Angehörigen vom Goldpaar im Cafe Moses ein,
nahmen auf der wunderschönen Barockgarnitur Platz und hörten sich an, was der
MGV unter dem Dirigat von Michael vorzutragen gedachte und was Peter Zeppenfeld
als kurze Laudatio beisteuerte. Die Auswahl der Lieder fiel auf die in der
zurückliegenden Zeit eingeprobten Werke u.a. die „Caprifischer“ und „Wir kamen
einst von Piemont“, einem Soldaten- und Kriegslied, was aber nichts mit dem
einträchtigen Leben des Goldpaares zu tun hatte. Schwiegertochter Barbara und
die Enkel Paula, Frida, Julian und Klein-Jana erfreuten sich ebenfalls am
Gesang und dass die Väter Daniel und Marius gesanglich mit von der Partie
waren. Danach konnten Leib und Seele an der Theke von Moses Peter gestärkt
werden. Da das Wetter es gut mit uns meinte, konnte getrost draußen unter den
Sonnenschirmen weitergefeiert und –gesungen
werden. Zunächst noch unter den Fittichen unseres Dirigenten, nach dessen
Abschied auch nach eigenem Gusto, wobei die Gesänge zum Schluss immer
schauriger wurden, was die Freude an diesem Event allerdings nicht zu stören
vermochte.
Ad multos annos! Die diamantene Hochzeit ist nicht
mehr fern.
Nachruf für unser verstorbenes Ehrenmitglied „Kojo Beckmann“
08.06.2023 „Stumm schläft der Sänger, dessen Ohr gelauschet hat an andrer Welten Tor“
Diesen alten schottischen Bardengesang hat der MGV Liederkranz häufig gesungen, wenn es hieß, von einem Sänger Abschied zu nehmen. Auch die Stimme von unserem Ehrenmitglied Kojo ist nun zum Schweigen verurteilt; nur noch in der Erinnerung wird sie uns lebendig. Wer war dieser Mann, der seit fast achtzig Jahren dem MGV seine Stimme lieh, für den der Gesang in geselliger Runde wichtig war, der aber sein Hobby nie über die persönlichen Anliegen und Bedürfnisse seiner Familie stellte. Hier einige kurze Erläuterungen zu seiner Vita.
In Marmecke als letztes Kind der Familie Beckmann geboren, zog er mit den Eltern und mit seinen 8 älteren Schwestern nach Listernohl, wo Vater Beckmann die Gaststätte in der Dorfmitte neben Müllers übernahm. Hier eröffneten sich auch die ersten Berührungspunkte zur Chormusik, denn Beckmanns war gleichzeitig das Probelokal des MGV Liederkranz.
Es konnte nicht wundern, dass er von älteren Sängern angesprochen wurde, ob er nicht mitsingen wolle. Gesagt, getan: bereits als Dreizehnjähriger machte er die ersten gesanglichen Gehversuche; mit 15 wurde er offizielles aktives Mitglied. Dieser musische Ausgleich tat Kojo gut, denn er hatte wahrlich keine schöne Kindheit. Ein Unfall im Sportunterricht der Schule, danach jahrelange Aufenthalte im Krankenhaus mit der niederschmetternden Diagnose Knochenschwund, eine minimale Schulbesuchszeit unter den Lehrern Schulte und Sawatzki; nach Abschluss der Schule dann Aufnahme einer Lehre bei Muhr und Söhne, später dann der Wechsel ins Arbeitsamt nach Olpe, dem heutigen Jobcenter, wo er vielen zur Arbeit verhalf, auch solchen, die es gar nicht wollten. Auch privat tat sich etliches. Er lernte Brigitte kennen und lieben. Sie heirateten und zur Vollständigkeit des Glücks gesellten sich die Kinder Christoph, Sabine, Stefan und Guido hinzu. Getrübt wurde das junge Glück allerdings durch den frühen Tod von Christoph. Und damit nicht genug: auch seine Frau Brigitte starb früh, viel zu früh. Ich sehe ihn heute noch vor dem Grab auf unserem Friedhof stehen, wahrscheinlich im Zwiegespräch mit ihr und der nicht zu beantwortenden Frage: Warum so früh? Die Familie, Kinder, Schwiegerkinder und Enkel fingen ihn auf, gaben ihm Halt – und Trost fand er auch in der Musik und im Gesang. Kojo hatte eine wunderbare einschmeichelnde 2. Tenorstimme, und so nimmt es nicht wunder, dass Lorenz Koch, unser unvergessener langjähriger Dirigent, ihm das schwierige Solo im Chorwerk „Gnädig und barmherzig ist der Herr“ anvertraute, das er souverän beherrschte, obwohl viele andere gute Stimmen im 2. Tenor wie Kuni, Schelle, Stacho oder auch Harald sich dies auch zutrauten.. Einmal Solist, immer Solist, so die Devise von Lorenz Koch. Für einen Wettstreit im Hessenland hatte unser Chorleiter ein besonders schweres Chorwerk eingeprobt „Die heiligen drei König“ nach einem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Hier waren nun 3 Solostimmen vorgesehen. Den Kaspar sang Hüttemanns Manni, den Balthasar Stalla (Stahls Manfred) und Kojo den Melchior. Wir wissen nicht, ob es die Aufregung war, Alkohol spielte beim Kojo sicherlich keine Rolle, plötzlich war der vierzeilige Text wie weggeblasen. Aber Kojo, pfiffig und clever ließ sich einen „Ersatztext“ einfallen, der in etwa das aussagte, was er eigentlich singen sollte, und sich zudem auch noch reimte. Resumee: zwei Preisrichter haben es überhaupt nicht bemerkt, einem dritten war es sehr wohl aufgefallen, denn er strich diese Stelle im Notenwerk an, und schrieb dazu: das kostet eine Runde für den ganzen Verein. Trotz dieser kleinen Panne konnte der MGV Liederkranz mit sämtlichen ersten Preisen nach Hause fahren – Kojo sei Dank. Auf ein 2. Hobby von ihm soll nur kurz eingegangen werden. Kojo war ein sog. Kartenhai, d. h. wann immer sich die Gelegenheit ergab, saß er mit Radscha Langenohl und Kleins Martin am Tisch , spielte Skat und gewann auch meistens, ähnlich auch in Olpe beim sonntäglichen Frühschoppen in der Stammgaststätte.
Der Besuch der wöchentlichen Probe fiel ihm dann allerdings im Alter immer schwerer. Ein stark vermindertes Sehvermögen zwang ihn schließlich, das Auto für immer stehen zu lassen. Zudem setzte ihm das Alleinsein in der Grimmestr. in Olpe zu. Liebevolle Aufnahme fand er dann im Hause Hesse in der Berliner Str. bei Inge und Dorothee, die sich gemeinsam rührend um ihn kümmerten. Der Kontakt zum MGV blieb auch weiterhin bestehen. Ein Ständchen anlässlich seines 90. Geburtstags erfreute ihn ebenso wie die offizielle Überreichung der Urkunde des Deutschen Sängerbundes zum 75jährigen Einsatz als Sänger.
Die letzten Jahre waren für Kojo nicht mehr sehr schön; fast erblindet, körperlich geschwächt, aber geistig noch voll dabei, machten ihn, der immer selbständig und trotz aller körperlichen Einschränkungen immer souverän war, sehr zu schaffen. Und so zeichnete es sich in den letzten Wochen immer mehr ab, dass sein Leben trotz aller intensiven Hilfestellung von Inge, Sabine, Dorothee und den Pflegekräften Janka und Domi immer mehr einer langsam und leise verlöschender Kerze glich bis, ja bis ihn der Tod erlöste. Was nicht immer vergönnt ist: all seine Lieben waren in der Todesstunde bei ihm.
Der Tod als Freund? Kann man das so sagen? Ich glaube, dass es angemessen ist. Der Tod als Freund, der in ein neues Leben hinüber leitet, nach christlichem Verständnis, und Kojo war ein bekennender Christ, in ein besseres Leben in Licht und Fülle.
Wir vom MGV bedanken uns bei dir Kojo, für deinen enormen Einsatz, für deine vorzügliche Stimme, für deinen Witz und Charme, für deine Treue und bei all deinen Lieben, die dir immer ganz nahe waren und dich beim Sterben aufopferungsvoll begleiten konnten Unsere Gefühle sind bei ihnen allen.
„Stumm schläft der Sänger!“
Ruhe sanft.
Goldene Hochzeit Lieselotte und Franz-Josef Sondermann
Am 09.03.2023 feierten unser 2. Tenor Franz-Josef „Kaiser“ Sondermann und seine Frau Lieselotte das Fest der Goldenen Hochzeit. Dazu hatten sie Verwandte, Nachbarn und Freunde in das Café Moses eingeladen. Der MGV ließ es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen zu diesem Anlass dem Jubelpaar zu gratulieren, zumal die Feier ja auch im Vereins- und Probenlokal stattfand.
In Abwesenheit des „Chefs“, der sich einer ReHa-Massnahme unterziehen musste, aber aus der Ferne Grüße übermittelt hatte, hielt unser 2. Vorsitzender einen kurzen Rückblick auf die gemeinsame Zeit der beiden Eheleute. Danach konnte der Chor die Jubilare mit einer Premiere überraschen: er trug nach wochenlanger Probearbeit zum ersten Mal das Lied „Wir kamen einst von Piemont“ im Satz von Wilhelm Heinrichs öffentlich vor. Das Jubelpaar, selbst seit Jahrzehnten sängerisch aktiv, war sehr angetan von der Darbietung. Natürlich war der MGV nicht mit leeren Händen gekommen und überreichte einen gut gefüllten Frühstückskorb als Geschenk. Zum Abschluss des Ständchens bedankte sich Franz-Josef, natürlich auch im Namen seiner Frau, bei den Sängern, insbesondere bei den zahlreich erschienenen auswärtigen Sangesbrüdern. Gemeinsam wurde dann noch mit einem kühlen Blonden auf das Wohl des Goldpaares angestossen.
Da unser Sangesbruder Walter Teipel den Termin der zentralen Sängerehrung in Attendorn nicht wahrnehmen konnte, überreichte unser Vorsitzender Urkunden und Ehrenmedaille für 65 Jahre ambitioniertes Singen in seinem Domizil in Beukenbeul. In angeregtem Gespräch wurden noch einmal Stationen und Highlights aus sechseinhalb Jahrzehnten zusammengetragen, wobei viele fröhliche Ereignisse noch einmal gründlich beleuchtet und die Lachmuskeln arg strapaziert wurden. Das Foto zeigt den Jubilar in alter Frische, wobei man das Alter des Jubilars wohl weit unter 80 schätzen mochte.
Alternativer Gebrauch von Hilfsmitteln nach einer Reha-Maßnahme
Jahreshauptversammlung 2023
14.01.2023 Nachdem im vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung des MGV Liederkranz Neu-Listernohl pandemiebedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste, konnte sie diesmal turnusgemäß wieder im Januar stattfinden. Im Jahresrückblick wurde deutlich, dass der MGV trotz Corona etliche Auftritte hatte, darunter hervorgehoben der Beitrag der Sänger zum 850jährigen Stadtjubiläum in der Attendorner Stadthalle sowie der Auftritt zum vierzigjährigen Dirigentenjubiläum von unserem musikalischen Leiter, Chordirektor Michael Rinscheid, in Morsbach. Dass in diesem laufenden Jahr mit weniger Terminen zu rechnen ist, war allgemein Konsens, da angenommen wird, dass viele Vereine ein größeres Sängerfest nicht mehr so ohne weiteres schultern können. Dies wurde deutlich in der Diskussion um das eigene 125jährige Jubiläum, das eigentlich bereits im vergangenen Jahr gefeiert werden, aber aus nachvollziehbaren Gründen auf das jetzt laufende verschoben werden sollte. Dem Vorstand wurde von der Versammlung der Auftrag erteilt, sich um die Gestaltung einer „abgespeckten“ Feier Gedanken zu machen.
Apropos Vorstand. Hier standen laut Tagesordnung der 1. Vorsitzende, der 1. Schriftführer, der 2. Kassierer sowie ein Beisitzer zur Wahl. Alle Amtsinhaber (Karlheinz Kiese, Walter Markus, Karl-Josef Steinhoff und Daniel Kiese) wurden ohne Gegenstimme gewählt, was als ein großer Vertrauensbeweis oder aber auch als Mangel, sich über mögliche Alternativen Gedanken zu machen, einzuschätzen ist. Lediglich beim 1. Kassierer gab es eine Veränderung. Nach insgesamt 24 Jahren der Amtsausführung stellte sich Ludger Leymann nicht mehr zur Wahl. In einer langen Würdigung betonte der Vorsitzende die Verdienste von Ludger für den Verein, betonte, hob dabei u. a. dessen absolute Verlässlichkeit und den Einsatzwillen für „seinen“ MGV vor und schlug der Versammlung vor, Ludger wegen seiner großen Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied zu ernennen, was dann von den Sängern auch einstimmig beschlossen wurde. Die bereits vorbereitete Ehrenurkunde wurde danach überreicht ebenso wie die Urkunden für die sog. 2 weiße Raben (Albert Rinscheid und Karl-Josef Steinhoff), die bei keiner Probe gefehlt hatten. Zum Nachfolger von Ludger wurde Marius Kiese ohne Gegenstimme für drei Jahre gewählt. Erwähnenswert zum Punkte „Kassenführung: eine namhafte Spende eines Neu-Listernoler Bürgers konnte den Kassenbestand in einem sehr viel helleren Licht erscheinen lassen. Lobende Worte wurden auch für Josef Rinscheid und Walter Markus gefunden: der Erstgenannte für 65 Jahre aktiven Singens, der zweite für 40 Jahre im MGV Liederkranz. Nach Abarbeitung der Tagesordnung ging es allerdings noch nicht nach Hause. Vereinswird Peter Moses hatte ein schmackhaftes Essen vorbereitet, das nicht nur allen gut mundete, sondern auch die Basis für ein gemütliches Beisammensein bildete, das wie bei den alten Galliern (Asterix) zum Feiern, zum Trinken, zum „Dönekes“-Erzählen und natürlich zum Singen einlud. Gottseidank befindet sich unter den Sängern des Liederkranzes niemand, der gefesselt und geknebelt (Troubadix) vom Gesang isoliert werden muss.
Vorsicht!!! möglicherweise 2 Fakes! (wahrscheinlich vom 2. Vorsitzenden initiiert!)